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Teamschach 1. Bundesliga

Es ist genau 50 Jahre her, daß ich dem Deutschen Fernschachbund beitrat und zunächst mit verschiedensten Einzelturnieren startete. Erst im Jahre 2007 wandte ich mich auch dem Teamschach zu, dem ich bis heute ununterbrochen treu geblieben bin. In 13 Spielzeiten über 26 Jahre bin ich in der 1. Bundesliga mit 4 verschiedenen Vereinen auf Titeljagd gegangen. In der ersten Spielzeit (1999-2001) schloß ich mich zusammen mit Jürgen Bücker dem SV Osnabrück v.1919 an und mit Gerd Müller und Henner Repp wurde der Aufstieg von der zweiten in die erste Bundesliga auf Anhieb geschafft. Sensationell lief es dann in der folgenden Spielzeit (2001-2003), denn völlig überrachend holten wir bereits den ersten Meistertitel in der 1. BL.

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Private Meisterfeier in Kiel 2007
(von l.nach r.) Müller, Firnhaber, Bücker, Repp

Mit derselben Mannschaft folgte in der übernächsten Saison (2005-2007) bereits der zweite Meistertitel und ohne Unterbrechung wurde auch in der folgenden Spielzeit der 3. Titel eines Deutschen Fernschach Mannschaftsmeisters geholt.

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Der dreifache Deutsche Fernschach Mannschaftsmeister GM Jürgen Bücker, SM Ingo Firnhaber, (der Bundestagsabgeordnete Becker nahm die Siegerehrung vor), GM Gerd Müller, SIM Henner Repp (von l. nach r.)

In der darauf folgenden 8. Spielzeit (2009 - 2011) wechselte ich zusammen mit Jürgen Bücker den Verein und wir traten erstmals für den Berliner Schachverein Zitadelle Spandau an, zusammen mit Dr. Matthias Kribben und Roland del Rio. Es klingt unglaublich, aber in dieser Besetzung errangen wir in zwei aufeinander folgenden Spielzeiten unangefochten die Deutsche Fernschach Mannschaftsmeisterschaft.

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Bei der Siegerehrung der 8. Spielzeit im September 2011 Jürgen Bücker, Roland del Rio, Ingo Firnhaber (von l. nach r.)

Nicht auf dem Foto ist der Mannschaftsführer Dr. Matthias Kribben, im Hintergrund sitzend der PR Manager des BdF und Organisator der Feier Uwe Bekemann


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Die strahlenden Sieger und Titelverteidiger von Zitadelle Spandau:Roland del Rio, Jürgen Bücker, Dr. Matthias Kribben und Ingo Firnhaber (von l. nach r.)

Zu diesem Zeitpunkt waren Jürgen Bücker und ich mit 5 Titeln in der 1. Bundesliga die erfolgreichsten Spieler.

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In der 13. Spielzeit wechselte ich erneut den Verein spielte aber nur eine Spielzeit für Zugzwang Bocholt, denn die Mannschaft stieg durch den Fingerfehler eines anderen Spielers ab. Deutscher Vizemannschaftsmeister, punktgleich mit dem Sieger Osnabrück, nur nicht ganz wertungsgleich, denn Osnabrück gewann eine Partie durch einen In der 14. Spielzeit trat ich erstmals für die SG Freibauer Lübbecke an und wurde zusammen mit Michael Rümmele, Werner Windhorst und Klaus Keuter Deutscher Vizemannschaftsmeister, punktgleich mit dem Sieger Osnabrück, nur nicht ganz wertungsgleich, denn Osnabrück gewann eine Partie durch einen Fingerfehler an Brett 1.

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Team Lübbecke:Rümmele, Windhorst

Die laufende 15. Spielzeit ist definitiv meine letzte, denn aus eigener Kraft kann man keine Partie mehr gewinnen, außer durch den Fingerfehler eines Gegners. Ein ganzes Turnier lang nur darauf zu hoffen und zu warten, das bringt keine Freude mehr. Rückblickend kann ich sagen, es war eine schöne Zeit, in verschiedenen Mannschaften um die höchsten Titel zu kämpfen. So trete ich jetzt nach 13 Spielzeiten in 26 Jahren vom Teamschach im Deutschen Fernschachbund zurück in der schönen Erinnerung, gleich an welchem Brett ich auch gespielt habe, keine einzige meiner 104 Partien verloren zu haben.

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ICCF Championsleague A

Teamschach ICCF In der 6. Spielzeit der Championsleague A spielte ich erstmals für

Zugzwang Bocholt

und belegte sogleich den ersten Platz an Brett 3 mit 2 Siegen und 12 Unentschieden. In den folgenden drei Spielzeiten gelang mir kein weiterer Sieg. Alle 14 Partien endeten jeweils unentschieden. In der laufenden 10. Spielzeit ist es nicht anders. Ich habe alle 14 Partien wieder unentschieden gespielt. Gelang schon in der 9. Spielzeit keinem Spieler an Brett 3 noch ein Sieg mit dem Ergebnis, daß alle 15 Spieler Rang 1 belegten, so sieht es in der laufenden Spielzeit noch absurder aus. Nach knapp 7 Monaten Spielzeit sind an den 4 Brettern insgesamt 298 Partien beendet, von denen 296 unentschieden endeteten. Lediglich an Brett 4 gingen zwei Partien verloren, wie zu erwarten nur durch einen Fingerfehler. Nicht nur an einem der Bretter, sondern an allen 4 Brettern insgesamt erreicht die Remisquote schon fast die Marke von 100%. Die Computer sind in diesen Jahren deutlich schneller geworden, vor allem aber ist es dem menschlichen Spieler praktisch unmöglich geworden, auch nur noch eine einzige Partie zu gewinnen. Es bringt einfach keinen Spaß mehr zu wissen, dass alle Partien eines Turnieres unentschieden enden werden und man nur noch auf einen Fingerfehler des Gegners hoffen kann. Somit habe ich inzwischen beschlossen, nach 10 Jahren und 5 Spielzeiten, ungeschlagen in 70 Partien in der Championsleague A, mich vom Teamschach zu verabschieden.

Heute, am 22.10.2024, ist mit dem letzten Remis mein Einsatz in der Champions League endgültig beendet.