Geboren wurde ich am 20. Mai 1942 in der schönen Fördestadt Flensburg, in der ich aufwuchs und bis
kurz vor Abschluss meines Studiums lebte.
Nach der 4-jährigen Grundschulzeit von 1949 bis 1953, damals wegen der Raumknappheit noch im wöchentlichen
Schichtunterricht, wechselte ich auf das Alte Gymnasium,
eine reine Jungenschule, denn gemischten Unterricht kannte man zu der Zeit noch nicht. Dort machte ich am
Ende des Besuches des neusprachlichen Zweiges 1962 das Abitur.
Mit Einsetzen des Beginns der dritten Fremdsprache in der Obertertia machte ich Bekanntschaft mit
der französischen Sprache,
vermittelt durch Dr. Fritz C. Görschen,
der mich auch sofort für das Schachspiel begeisterte.
Das Titel- Foto, aufgenommen anlässlich des Dr.-Link-Gedächtnisturnieres 1961, zeigt die Schachgruppe des
Alten Gymnasiums, die ich (auf dem Foto ganz rechts,4)
als Oberstufenschüler leitete. Auf dem Stuhl im Vordergrund sitzt Dr. Görschen, der Gründer und Förderer
einer der ersten Schulschachgruppen des Landes. Er erwarb sich
neben seiner beruflichen Tätigkeit nicht nur einen Namen als Ägyptologe, sondern auch als Herausgeber der
Monographie "Casablancas Verlustpartien; Schach-Archiv, 2. Auflage, Hamburg 1976.".
Ihm bin ich zu tiefem Dank verpflichtet für die jahrelange Zusammenarbeit, in der ich viele Anregungen
erhielt in schachlicher, beruflicher und menschlicher Hinsicht.
Im Sommer 1962 nahm ich das Studium auf an der Kieler Christian- Albrechts-Universität mit
den Hauptfächern Englisch und Französisch sowie den Nebenfächern Spanisch,
Pädagogik und Philosophie. 1964 unterbrach ich das Studium, um für ein Jahr als Fremdsprachenassistent an
einer französischen Schule zu unterrichten.
Nach Wiederaufnahme des Studiums an der CAU legte ich dort 1968 die Pädagogische Prüfung für das Lehramt an
höheren Schulen ab. Während der Ausbildungszeit
als Studienreferendar legte ich 1969 die Arbeit "Form und Funktion des Zitats im dramatischen Werk Bernard
Shaws" vor und erwarb mit den Prüfungen in
Englischer Philologie, Französischer Philologie und Religionsphilosophie den Titel eines Magister
Artium.
Meine Frau, Ute Firnhaber, lernte ich während des Studiums in Kiel kennen. Sie hat den gleichen beruflichen Werdegang durchlaufen wie ich. Wir haben seit der Heirat im Jahre 1967 zusammen gelebt ohne eigene Kinder, aber mit vielen erlebnisreichen Reisen auf allen Kontinenten, fast immer mit dem Zelt in der freien Natur, bis zu ihrem Tod zu Anfang des Jahres 2007.
Schulschach-AG am Gymnasium Elmschenhagen
Die mit der Schach-AG von Dr. Fritz Görschen gemachten Erfahrungen während meiner eigenen Schulzeit am Alten Gymnasium in Flensburg veranlassten mich, während meiner Lehrtätigkeit am Gymnasium Elmschenhagen in Kiel ein pädagogisches Gesamtkonzept für die AG zu entwickeln. Dieses basierte auf der vom Deutschen Schachbund angebotenen Idee von drei aufeinander folgenden Diplomen, den Bauern-,Turm- und Königsdiplomen, die von den Schülern nach der Erarbeitung mit abschließender Prüfung erworben werden konnten.
Mein Antrag an die Schulbehörde, die AG weiterzuentwickeln zu einem selbständigen Schulfach mit einem gesamtpädagogischen Konzept wurde leider abgelehnt, die Zeit dafür war in Schleswig-Holstein wohl noch nicht reif. Dennoch hat die AG dazu beigetragen, den Schulalltag zu bereichern sowie dem Schachklubleben in Kiel neue Interessenten zuzuführen. Nicht zuletzt ist aus der Schulschach-AG mit Frerik Janz auch ein späterer internationaler Meister hervorgegangen.
Nachdem ich das Schachspiel in der Schule bei Dr. Görschen erlernt hatte, folgte ich ihm bald auch in den Flensburger Schachklub von 1876, für den ich bis Mitte meines Studiums in der ersten Mannschaft spielte. Nach dem Wechsel nach Kiel fand ich meine schachliche Heimat in der Kieler Schachgesellschaft von 1884, in der ich anfangs noch bekannte Schachspieler wie GM Fritz Sämisch und IM Alfred Brinkmann am Brett erlebte. Dem Verein bin ich seither treu geblieben, auch nach seiner Fusion im Jahre 2007 zur Kieler SG von 1884/Meerbauer. In beiden Vereinen habe ich fast ununterbrochen an Mannschaftskämpfen teilgenommen, gelegentlich habe ich auch Einzelturniere gespielt, wie die kleine unvollständige Auflistung zeigt.
Nahschacherfolge 1960 Jugendstadtmeisterschaft von Flensburg 1.PlatzNordisches Gambit
> ISBN: 3791903039 (ISBN-13: 9783791903033) Gewicht: 180 g Beschreibung: 1. Auflage, Walter Rau Verlag, Düsseldorf, 1989, 127 S., kartoniert,Abgelehntes nordisches Gambit